Pension Schöller2010
Informationen zum Stück
Der reiche und altgediente Bauer Paul Graf besucht seinen Neffen Alfred in der Stadt. Alfred möchte ein Geschäft eröffnen und bittet seinen Onkel um finanzielle Unterstützung. Der Onkel ist keineswegs abgeneigt, doch verlangt er als Gegenleistung: Einmal, nur einmal möchte er einen Abend in einer Irrenanstalt verbringen. Da Alfred keine derartige Einrichtung kennt, geht er mit seinem Onkel einfach an eine Geburtstagsfeier in die Familienpension Schöller. Da die Pensionisten - eine Sängerin, ein Triangelspieler, ein Weltreisender, eine Schriftstellerin und ein Neffe, der trotz Sprachfehler Schauspieler werden will - sehr skurrile Menschen sind, merkt unser Altbauer nichts.
Wieder nach Hause zurückgekehrt, besuchen ihn alle Pensionsgäste und treiben ihn beinahe in den Wahnsinn, denn er glaubt, sie wären alle aus der Irrenanstalt ausgebrochen und sehr gefährlich.
Die Uraufführung der verrücktesten, meistgespielten und unverwüstlichen Posse fand am 7. Oktober 1890 in Berlin statt. Nach 120 Jahren kommt die Pension Schöller endlich auch in Ramsen auf die Bretter. Die Regisseurin Ingrid Wettstein bearbeitete die Fassung von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs und hat die Rollen auf unser Ensemble zugeschnitten.
Wir versprechen Ihnen, dass Ihre Lachmuskeln stark strapaziert werden.
Autoren
Wilhelm Jacoby
Carl Laufs
Regie
Ingrid Wettstein
Als Bauernkind wurde ich 1952 in Fällanden (ZH) geboren. Nach dem Sekundarlehrerinnen-Diplom absolvierte ich an der Schauspiel-Akademie in Zürich das Fach Theaterpädagogik. Anschliessend arbeitete ich als Schauspielerin und Theaterpädagogin drei Jahre im "Theater für den Kanton Zürich", Winterthur, und ein Jahr im Kinder- und Jugendtheater "Spatz & Co". Nach einer einjährigen Journalistenlehre bei der "Arbeiter-Zeitung", Schaffhausen, wurde ich 1989 Mitgründerin des ehemaligen "TiF"s, des "Ensembles Theater im Fass", Schaffhausen, und nahm daselbst als Spielerin an zwei Produktionen teil.
Mit 18 Jahren bin ich ins Amateurtheater eingestiegen und habe in diesem Bereich schon verschiedene Inszenierungen gemacht, wobei die Vorlagen meistens von mir um- oder bearbeitet worden sind. Für das Theater 88 ist es meine sechste Produktion.
1993 "Alpenkönig und der Menschenfeind" von Ferdinand Raymund
1995 "Himmelwärts" von Ödön von Horvath
1996 "Der Schütze Tell" von Hansjörg Schneider
2000 "Currywurst mit Pommes" von Frank Pinkus und Nick Walsh
2010 "Pension Schöller" von Wilhelm Jacoby und Carl Laufs
2018 "Die Widerspenstige" von Christoph Eckert