Der Esel und sein Schatten1997

Informationen zum Stück

Das alte Abdera. Der Zahnarzt Struthio mietet bei der Eseltreiberin Cyane einen Esel, um schnellstmöglich die Nachbarstadt Gerania zu erreichen. Unterwegs wird ihm schwindlig vor Hitze und er setzt sich in den Schatten des Esels. Da verlangt die Eseltreiberin auch Mietgebühr für den Schatten, denn schliesslich sei das eine der Esel, etwas anderes aber sein Schatten. Der Zahnarzt besteht jedoch darauf, dass der Schatten mit dem Esel gehe und somit im Mietpreis inbegriffen ist. Die beiden geraten sich in die Haare, gehen nach Abdera zurück und bringen den Fall vor den Richter.

Der Richter empfiehlt den beiden die Eselei beizulegen und sich in Güte abzufinden. In diesem Moment greifen zwei gewinnsüchtige Anwälte ein und ziehen den Prozess weiter.

Schliesslich springt der Streit auf ganz Abdera über. Es werden Parteien gegründet, es kommt zu Krawallen und die Stadt droht in Flammen unterzugehen. In ihrer Not kommt den Abderern der Zufall zu Hilfe: Der Esel, der eigentliche Verursacher allen Zwiespalts und Unfriedens, fällt einem Attentat der empörten Bevölkerung zum Opfer und Friede kehrt wieder in Abdera ein.

Autor

Christoph Martin Wieland

Regie

Urs Beeler

Tätigkeiten:

Mitwirkende

Fotos

Presseberichte

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